Heute, an unserem letzten Urlaubstag, stand unser Programm im Grunde schon vor Beginn des Urlaubs fest: wir wollten noch mal zum Pramort. Jetzt, wo die Kranich-Saison offiziell angefangen hat, braucht man ab 15 Uhr eine Nationalpark-Card für den Aufenthalt im Gebiet, die wir uns schon im Vorfeld besorgt hatten (es gibt pro Tag nur 60 Plätze).
Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir also aufgebrochen. Ein kurzer Zwischenstopp an der Seebrücke in Zingst hat leider keine neuen Bilder einer Trauerente ergeben, aber immerhin noch mal ein paar schöne sonnige Ausblicke.


Auch an einem anderen Strandabschnitt haben wir nochmal eine Pause eingelegt und ein paar Vögel beobachtet.




Ein weiterer Zwischenstopp war am Infozentrum der sundischen Wiesen. Hier gab es noch mal ein paar interessante Informationen zum Windwatt. Im Gegensatz zum Wattenmeer der Nordsee unterliegt das Windwatt eben dem windbedingten Tidenhub – und das kann dazu führen, dass tagelang ein vergleichbarer Wasserstand herrscht und das Watt eben tagelang trocken oder überflutet ist.
Danach machten wir einen Abstecher zur Hohen Düne – hier waren wir auch am ersten Tag schon mal, aber die Aussicht ist auf jeden Fall einen Abstecher wert. Und man weiß ja auch nie, was man beobachten kann.








Der nächste Halt war der Parkplatz zum Dünenweg. Auch hier haben wir einen kurzen Abstecher eingeplant – das Gebiet ist ab 15 Uhr komplett gesperrt, wir konnten uns also nicht mehr lange dort aufhalten.

Und schließlich kamen wir am Pramort an. Hier hatten wir nun gemütlich Zeit, in alle Richtungen nach verschiedenen Tieren Ausschau zu halten. Und es hat sich durchaus gelohnt – Hirsche und Seeadler präsentierten sich zum Teil hervorragend und auch sonst war der eine oder andere Vogel zu sehen (auch wenn die Kamera manchmal nicht schnell genug ausgerichtet war).














Und gegen Abend kamen sie. Erst in einzelnen Familiengruppen, die auch zunächst noch mal auf einer Weide ihr Abendessen suchten, dann in immer größeren Gruppen: Kraniche. Zum Teil flogen sie laut trompetend direkt über die Beobachtunghütte, andere kamen über die Ostsee an. Es war auf jeden Fall ein eindrucksvoller Anblick – und insgesamt kamen wir bestimmt auf 400 – 500 Tiere, die hier ihren Schlafplatz aufgesucht hatten.








Nachdem die Kraniche dann angekommen waren, konnten wir auch zu unserem Schlafplatz zurückkehren. An der Stelle hatten wir tatsächlich dann mal etwas Pech mit dem Wetter, es hat nämlich einen großen Teil der Strecke geregnet. Aber wir hatten ja noch trockene Kleidung im Zelt und konnten uns erst beim Abendessen und jetzt in warme Schlafsäcke eingewickelt wieder in Ruhe aufwärmen. Und morgen geht es dann ans Abbauen und an die Heimfahrt – darüber wird es vermutlich nicht viel zu berichten geben…


Kommentare
5 Antworten zu „Tag 17 – Am Pramort – Hirsche, Seeadler und viele Kraniche“
Mal schauen, wie lange sie brauchen, bis sie über den Westerwald fliegen.
Gute Fahrt heute!
Die werden noch ein paar Wochen hier bleiben, um sich Reserven für den Flug anzufuttern. Normalerweise brauchen sie dafür wohl 3 bis 4 Wochen und die große Masse ist noch gar nicht hier. Es wird also noch etwas dauern, bis sie bei euch vorbei fliegen.
Dann Euch mal eine gute Heimreise heute! 😊
Ich stelle ja immer wieder fest, dass Eure und meine Vorstellungen von einem perfekten Urlaub deutlich auseinandergehen – aber jedem Jeck sing Pappnas. 😂 Euren Berichten folge ich natürlich „trotzdem“ fasziniert und Eure Bilder sind immer wieder toll! Dann mal bis demnächst.
Was hast du denn – es war doch sogar nich dir obligatorische Eidechse 🦎 dabei!! 😂
Es war wieder schön, Euren Urlaub optisch zu verfolgen. Euch eine gute Heimfahrt.