Heute morgen haben wir uns nochmals Räder geliehen: Morgen brauchen wir sie schließlich auf jeden Fall für das Ostende der Insel (zum Einflug der Kraniche) und heute wollten wir noch ein zweites Mal zum Darßer Ort. Wir hatten zusätzlich gestern noch kurzfristig beschlossen, heute morgen einmal nachzuschauen, ob wir einen Platz in der Tauchgondel an der Zingster Seebrücke bekommen würden – die ist ja von unserem Campingplatz gar nicht weit weg, zumal mit Fahrrädern. Also war das heute morgen nach dem Fahrradverleih unsere erste Anlaufstelle. Es war auch insgesamt eine recht informative Fahrt nach unten, auch wenn wir natürlich unter Wasser nichts exotisches zu sehen bekommen haben. Aber auch die verschiedenen Quallenarten, die wir beobachten konnten, sowie die Schwimmgrundeln und die jungen Sandaale waren durchaus nett anzusehen. Beim Auftauchen konnten wir dann tatsächlich eine relative Sensation beobachten: eine Trauerente hatte sich schon hierher „verirrt“ und schaute einem Kormoran zu, wie er einen Fisch verschluckte.








Danach ging es dann weiter zum Darßer Ort, wo wir ja schon an unserem zweiten Tag hier waren. Dieses Mal wollten wir aber nicht die ganze Runde laufen, sondern nur die ersten Aussichtspunkte anlaufen und mal sehen, was man dort so beobachten kann.



Am Hirschblick konnten wir tatsächlich in einiger Entfernung ein paar Hirsche sehen, aber den Vogel schoss der Adlerblick ab: ein kapitaler Hirsch präsentierte sich perfekt auf der Wiese.





Dagegen war es dann beim Entenblick etwas ruhiger, aber auch dort konnten wir noch das eine oder andere sehen.





Abschließend ging es nochmal zum ehemaligen Nothafen, auch dort war beim ersten Besuch einiges los.






Auf dem Heimweg haben wir dann spontan beschlossen, noch mal kurz bei der Seebrücke in Zingst vorbeizuschauen, ob die Trauerente wohl noch da wäre – schließlich hatte Stean jetzt das Tele-Objektiv dabei (das hatten wir morgens noch am Zelt gelassen, unter Wasser hätte das keinen großen Nutzen gebracht). Was soll man sagen – sie war noch da und präsentierte sich aller Scheu zum Trotz doch noch ganz nett.

Danach ging es dann zum Zelt zurück, wir wollen ja nicht jeden Abend erst gegen Mitternacht schlafen gehen 😉


Kommentare
9 Antworten zu „Tag 16 – Ostsee unter Wasser und Hirsche am Darßer Ort“
Wie tief (in Metern) sinkt die Tauchgondel.
Eure Bilder sind wie immer wunderschön.
Das Foto von der Mondfinsternis habe ich an Judith weitergeleitet (eure Erlaubnis dazu habe ich vorausgesetzt) . Sie war restlos begeistert.
Die Gondel sinkt bis einen Meter über dem Meeresgrund – dann ist die Passagierkabine unter Wasser und der Technikbereich (oben unter dem Lochmetall) bleibt über Wasser.
Ergänzend dazu: die Tauchtiefe ist etwa 4 m.
Gut, dass Ihr beim drittletzten Bild „Reh“ dabei geschrieben habt. Ich dachte zuerst: was macht denn ein Känguru in Norddeutschland??? 🦘
Aber da hat doch niemand von einem Reh geschrieben… 😮
Ich gebe allerdings zu, dass der Gedanke beim einen oder anderen Foto von den Hirschkühen durchaus angebracht ist. 😉
Da könnt Ihr ja glücklich sein, dass es Euch nicht wie den Passagieren im Tauchboot Titan ergangen ist! 🥺
In Anbetracht unserer „Tiefe“ bestand da keine Gefahr…
Und wieso heißt die Trauerente „Trauerente“? Heißt das Blesshuhn auch manchmal „Trauerhuhn“?
Tja, diese Fragen stellt man sich bei der Benamung von Tieren immer wieder. Warum heißt ein Eisvgel „Eisvogel“ obwohl er ein Schmetterling ist?