Tag 16 – Ostsee unter Wasser und Hirsche am Darßer Ort

Heute morgen haben wir uns nochmals Räder geliehen: Morgen brauchen wir sie schließlich auf jeden Fall für das Ostende der Insel (zum Einflug der Kraniche) und heute wollten wir noch ein zweites Mal zum Darßer Ort. Wir hatten zusätzlich gestern noch kurzfristig beschlossen, heute morgen einmal nachzuschauen, ob wir einen Platz in der Tauchgondel an der Zingster Seebrücke bekommen würden – die ist ja von unserem Campingplatz gar nicht weit weg, zumal mit Fahrrädern. Also war das heute morgen nach dem Fahrradverleih unsere erste Anlaufstelle. Es war auch insgesamt eine recht informative Fahrt nach unten, auch wenn wir natürlich unter Wasser nichts exotisches zu sehen bekommen haben. Aber auch die verschiedenen Quallenarten, die wir beobachten konnten, sowie die Schwimmgrundeln und die jungen Sandaale waren durchaus nett anzusehen. Beim Auftauchen konnten wir dann tatsächlich eine relative Sensation beobachten: eine Trauerente hatte sich schon hierher „verirrt“ und schaute einem Kormoran zu, wie er einen Fisch verschluckte.

Die Tauchgondel an der Seebrücke in Ruheposition
Ein Probelauf vor offizieller Öffnung – muss ja kontrolliert werden, ob die Kapsel dicht ist
Der Ostseeboden vor Zingst
Schwimmgrundeln umschwärmten die Gondel
Eine Ohrenqualle
Mit dem Kormoran auf Augenhöhe
Eine Trauerente begutachtet die Gondel (leider war nicht das richtige Objektiv zur Hand)

Danach ging es dann weiter zum Darßer Ort, wo wir ja schon an unserem zweiten Tag hier waren. Dieses Mal wollten wir aber nicht die ganze Runde laufen, sondern nur die ersten Aussichtspunkte anlaufen und mal sehen, was man dort so beobachten kann.

Schon am ersten Beobachtungspunkt konnten wir ein paar Hirschkühe entdecken
Titel des Bildes: Zwei Hirschkühe am Baum

Am Hirschblick konnten wir tatsächlich in einiger Entfernung ein paar Hirsche sehen, aber den Vogel schoss der Adlerblick ab: ein kapitaler Hirsch präsentierte sich perfekt auf der Wiese.

Dagegen war es dann beim Entenblick etwas ruhiger, aber auch dort konnten wir noch das eine oder andere sehen.

Ein Silberreiher
Ein Graureiher auf der Jagd
Auf dem Rückweg haben wir diesen kleinen Kerl vom Weg aufgelesen

Abschließend ging es nochmal zum ehemaligen Nothafen, auch dort war beim ersten Besuch einiges los.

Auf dem Weg trafen wir auf dieses Pfauenauge
Ein weiblicher Gänsesäger bei der Gefiederpflege
Auf der Sandbank tummeln sich die Kormorane
Die Nebelkrähe ist vom Bad noch etwas zerzaust
Auch von hier aus waren einige Hirsche zu sehen
Und in gefühlt jedem Baum sitzt ein Graureiher und beobachtet das Treiben

Auf dem Heimweg haben wir dann spontan beschlossen, noch mal kurz bei der Seebrücke in Zingst vorbeizuschauen, ob die Trauerente wohl noch da wäre – schließlich hatte Stean jetzt das Tele-Objektiv dabei (das hatten wir morgens noch am Zelt gelassen, unter Wasser hätte das keinen großen Nutzen gebracht). Was soll man sagen – sie war noch da und präsentierte sich aller Scheu zum Trotz doch noch ganz nett.

Wintergast – die Trauerente

Danach ging es dann zum Zelt zurück, wir wollen ja nicht jeden Abend erst gegen Mitternacht schlafen gehen 😉


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

9 Antworten zu „Tag 16 – Ostsee unter Wasser und Hirsche am Darßer Ort“

  1. Avatar von Gab
    Gab

    Wie tief (in Metern) sinkt die Tauchgondel.
    Eure Bilder sind wie immer wunderschön.
    Das Foto von der Mondfinsternis habe ich an Judith weitergeleitet (eure Erlaubnis dazu habe ich vorausgesetzt) . Sie war restlos begeistert.

    1. Avatar von Eva

      Die Gondel sinkt bis einen Meter über dem Meeresgrund – dann ist die Passagierkabine unter Wasser und der Technikbereich (oben unter dem Lochmetall) bleibt über Wasser.

      1. Avatar von Stefan Lang
        Stefan Lang

        Ergänzend dazu: die Tauchtiefe ist etwa 4 m.

  2. Avatar von Joachim Heilig

    Gut, dass Ihr beim drittletzten Bild „Reh“ dabei geschrieben habt. Ich dachte zuerst: was macht denn ein Känguru in Norddeutschland??? 🦘

    1. Avatar von Eva

      Aber da hat doch niemand von einem Reh geschrieben… 😮
      Ich gebe allerdings zu, dass der Gedanke beim einen oder anderen Foto von den Hirschkühen durchaus angebracht ist. 😉

  3. Avatar von Lucie
    Lucie

    Da könnt Ihr ja glücklich sein, dass es Euch nicht wie den Passagieren im Tauchboot Titan ergangen ist! 🥺

    1. Avatar von Eva

      In Anbetracht unserer „Tiefe“ bestand da keine Gefahr…

  4. Avatar von Lucie
    Lucie

    Und wieso heißt die Trauerente „Trauerente“? Heißt das Blesshuhn auch manchmal „Trauerhuhn“?

    1. Avatar von Stefan Lang
      Stefan Lang

      Tja, diese Fragen stellt man sich bei der Benamung von Tieren immer wieder. Warum heißt ein Eisvgel „Eisvogel“ obwohl er ein Schmetterling ist?