Heute sind wir zunächst noch mal zum Kranorama aufgebrochen, dem Beobachtungspunkt am Günzer See, an dem wir schon am Sonntag waren (die Jahreskarte, die wir gekauft haben sollte sich ja lohnen). Dort waren heute allerdings vor allem viele Gänse (ca. 200), allerdings auch die Kranich-Familie, die wir schon am Sonntag ganz gut beobachten konnten. Heute hatten sie sich wieder etwas näher an die Beobachtungsstation herangetraut und auch das Licht war besser. Also konnten wir den dreien hier noch mal einen Moment in Ruhe zuschauen.




Danach sind wir weiter nach Norden in Richtung Küste aufgebrochen. Bei Barhöft ist ein Aussichtsturm (jede Erhöhung erweitert hier den Horizont um mehrere Kilometer!), bei dem auch eine weitere Ausstellung zu finden sein soll. Vom Parkplatz aus suchten wir allerdings erst mal den direkt daneben gelegenen Beobachtungspunkt auf. Während wir einen Neuntöter beobachteten kreisten immer wieder Seeadler über dem Wasser.







Weiter ging es zu Fuß in Richtung des Info-Zentrums „Haus am Kliff“. Der Weg führte zwischen Schlehen-Büschen (wie es sich für Nationalparks gehört nicht abgeerntet) und Schilfwiesen sowie durch ein kleines Waldstück.







Als wir das Haus am Kliff gefunden hatten, mussten wir leider feststellen, dass die Ausstellung geschlossen ist – lediglich den Aussichtsturm konnten wir besuchen. Die Aussicht von oben ist tatsächlich noch mal ganz anders als von unten, man bekommt einen ganz anderen Eindruck von der Umgebung.

Nach dem Rückweg zum Auto haben wir unserem ersten Beobachtungspunkt noch mal einen Besuch abgestattet – der Neuntöter war immer noch sehr aktiv und auch ein paar Schwarzkehlchen waren zu sehen.


Von dort aus wollten wir dann auf dem Rückweg zum Zeltplatz noch mal Station im Kranorama machen, aber da war gerade überhaupt nichts los (ließ sich gut daran beobachten, dass die Mitarbeiter die „kranichfreie Zeit“ nutzten, um neuen Mais auszustreuen.
Also sind wir etwas früher als ursprünglich geplant nach Zingst zurückgefahren. Aber die so gewonnene Zeit wollte ja genutzt sein, also haben wir spontan noch eine Kranichfahrt in den Bodden eingeschoben, bei der wir schon mal einen ersten Eindruck gewinnen konnten, wie die Kraniche zu ihren Nachtquartieren einfliegen.










Auf dem Weg zurück zum Campingplatz konnte Stean dann nicht widerstehen, noch ein paar Fotos vom nicht mehr ganz so vollen Mond zu schießen



Kommentare
2 Antworten zu „Tag 15 – Bei Kranich und Seeadler – Kranorama und südliche Boddenküste“
Angeblich soll schon ein etwas dickeres Telefonbuch helfen, den Horizont beträchtlich zu erweitern 😇
Also wettermäßig seid ihr ja offensichtlich viel besser dran als wir! Am Sonntag war es noch sehr sommerlich und sonnig, aber seit Montag ist es immer kühler geworden, teils mit dauerhaftem Regen, sehr nass. Gestern war es besonders schlimm, speziell in NRW. Wenn ich mir die Bilder in der Zeitung anschaue, haben Lucie und Reinhold mit ihren 36 mm noch Glück gehabt!
Also genießt euren Sommer-Urlaub noch; zuhause hat der Herbst schon begonnen.
Und es macht ja auch immer Spaß, eure tollen Bilder und den ansprechenden Text zu genießen!