Heute morgen ging es wieder früh los – wir mussten ein Schiff nach Stralsund erwischen. Also haben wir und nur schnell angezogen, die Zähne geputzt, Brötchen fürs Frühstück geholt (und geschmiert) – und dann gings auch schon los (die Rucksäcke hatten wir gestern abend schon gepackt). Um halb 9 waren wir dann am Hafen in Zingst, wo um 9 Uhr unser Boot nach Stralsund ablegen sollte. Es war nicht so viel los, so dass wir problemlos Sitzplätze auf dem oberen Deck bekommen haben und einer gemütlichen Fahrt durch die Boddenlandschaft entgegen sehen konnten.














Gegen Mittag kamen wir in Stralsund an, wo wir gut vier Stunden Aufenthalt haben würden. Genug für eine gemütliche Runde durch die sehenswerte Altstadt (leider nicht genug für das große Ozeaneum mit seinen gut 50 Aquarien – das müssen wir uns wohl für unseren nächsten Aufenthalt in der Stadt aufheben). Als Mittagessen haben wir uns Fischbrötchen gegönnt – in der Tat die ersten, die wir hier überhaupt gegessen haben. Bisher haben wir entweder keine gefunden oder wir hatten kurz vorher schon etwas anderes (im Zweifel Kuchen…) gegessen, so dass wir keinen Appetit mehr darauf hatten. Wir haben sie auch ordnungsgemäß mit Bismarckhering (der aus Stralsund kommt) belegen lassen.
Im Hafen haben wir dann auch unsere ersten Besichtigungspunkte erledigt: die Gorch Fock (nicht das Marine-Schulschiff, sondern den Vorgänger, der hier im Hafen liegt) und die alten Speicher.



Vom Hafen aus führte uns der Weg zum alten Marktplatz. Dort sind das Rathaus mit seiner ungewöhnlichen Fassade, die Nikolaikirche und einige sehr hübsche Häuser zu finden. Die Kirche haben wir besichtigt – sie wird gerade (wie wohl schon seit einigen Jahren) renoviert und restauriert, aber das was man sehen kann, ist durchaus ansprechend.







Danach ging es weiter durch die Stadt. Unser nächstes Ziel wäre das alte Johanniskloster gewesen, aber auch das ist gerade eine einzige Baustelle, also sind wir durch ein paar Nebenstraßen weiter zur Kneipentour – ähh zum Kniepertor gelaufen.



Von dort ging es ein Stück die alte Stadtmauer entlang, bis wir durch Kütertor wieder in die Altstadt gelangten. Dort kamen wir am Meeresmuseum vorbei (in einem alten Kloster untergebracht – auch dafür hatten wir keine Zeit) zum neuen Markt und der Marienkirche. Auch diese Kirch haben wir uns natürlich angesehen, sie ist sehr viel nüchterner als die Nikolaikirche, aber auch sehr schön. Vom Turm aus hat man einen guten Ausblick, wenn man sich denn den Aufstieg über immer schmaler und steiler werdende Treppen (am Ende eher Leitern) antun möchte.






Von dort aus ging es dann durch hübsche Gassen an ein paar Kirchen (Heiliggeistkirche und katholische Kirche Heilige Dreifaltigkeit) vorbei zur Kulturkirche St. Jacobi (die leider natürlich genau wie die katholische Kirche montags geschlossen war).



Da mittlerweile die Abfahrtszeit unseres Bootes merklich näher gerückt und unsere Runde durch die Altstadt komplett war, haben wir uns am Marktplatz noch einen Kuchen gegönnt (ja, ok, wir werden alt) und sind danach wieder zum Hafen aufgebrochen.







Auf der Rückfahrt konnten wir schon einige Kraniche ausmachen, die ihre Schlafplätze ansteuerten und auch noch einen Seeadler am Ufer beobachten.











Zurück in Zingst haben wir dann noch einen kurzen Abstecher zur Seebrücke unternommen, nachdem wir festgestellt hatten, dass der Sonnenuntergang kurz bevorstand. Den Untergang im Meer konnten wir leider wolkenbedingt nicht sehen, aber auch so war die Ansicht noch mal ganz nett. Und danach wollten wir dann auch so langsam zum Zelt zurück – wir mussten schließlich noch essen und es wurde dann doch langsam dunkel (und dann werden die Blutsauger noch aktiver als sonst schon).



Kommentare
2 Antworten zu „Tag 14 – Stralsund“
„Alpenstrandläufer“ – das hört sich an wie „Nordseekammflieger“. — Seid ihr sicher, dass es solche Schwärme gibt??
Aber wieder interessant zu lesen 🙂.
Dann bleiben wir in Zukunft bei „Alpis“. Das ist schneller getippt und jeder Orni weiß um was es geht 😉