Tag 12 – Spaziergang bei Kloster auf Hiddensee

Heute stand (wie schon angekündigt) Hiddensee auf dem Programm. Das bedeutete für uns vor allem, einen fixen Tagespunkt, an dem sich unser Morgen ausrichtete: die Abfahrt des Bootes. Also haben wir zügig gefrühstückt und sind dann auch schnell aufgebrochen, denn unser Boot legte in Schaprode auf Rügen ab, da mussten wir erst mal hin. Vor Ort gibt es dann auch einen großen Parkplatz am Ortsrand für Fähren-Nutzer, den wir natürlich auch angesteuert haben. Wir haben dort festgestellt, dass es gut war, so früh da zu sein, denn natürlich gab es schon eine Schlange am Ticket-Schalter. Wir haben unsere Karten aber dann problemlos bekommen und konnten uns noch ein paar Minuten am Hafen die Beine vertreten.

Auf der Überfahrt haben wir dann alle drei Häfen der Insel kennengelernt: Neuendorf im Süden, Vitte in der Mitte und Kloster im Norden. Planmäßig sollten wir einfach der Reihe nach die drei Häfen anlaufen, aber da sie genau heute mit einem Boot Probleme hatten und deswegen schon einen Not-Plan gefahren sind, mussten wir in Vitte umsteigen. Waren natürlich noch mal ein paar Minuten Verlust, aber nicht dramatisch. In Kloster angekommen, orientierten wir uns noch kurz in der Touri-Info und brachen dann zu unserer geplanten Runde auf: nach Norden bis zum Leuchtturm, dann an der Steilküste entlang zurück.

Am Parkplatz überflogen uns ein paar Kraniche
Blick auf den südlichen Teil der Insel
Im Bodden zwischen Hiddensee und Rügen waren viele Segler unterwegs
Vor Vitte wurde gesurft
Der Hafen von Vitte, dem zentralen und größten Ort der Insel
Der Nordteil von Hiddensee ist relativ hügelig
Das Häuschen steht recht nah an der Bruchkante – wie lange noch?

Auf dem Weg zum Leuchtturm kamen wir an Trockenrasenflächen vorbei, durch weitgehend lichte Waldstreifen und natürlich an einigen Aussichtspunkten, von denen aus man zum Teil fast die ganze Insel sehen konnte (der Norden ist der „gebirgige“ Teil der Insel, die höchste Erhebung ist immerhin 73 m hoch),

Tagpfauenauge
Im Trockenrasen gab es viele Heuschrecken
Am Wegesrand steht eine Wegwarte
Weißdorn sorgte überall für Farbtupfer

Nach kurzer Zeit erreichten wir den Leuchtturm, der natürlich einen fantastischen Blick über die Umgebung erlaubte.

Der Blick vom Leutturm zeigt, wie schmal die Insel ist
Vom Nordteil ragt ein Zipfel nach Süden – das Bessin

Von dort aus machten wir uns dann wieder auf den Weg zurück nach Kloster – weitgehend entlang der Küste, den Großteil des Weges durch recht dichten Wald, am Schluss ein Stück den Strand entlang.

Auch Spinnen hatten überall ihre Netze gesponnen
Auf der Insel gibt es blaue Brombeeren
Eine Zebraspinne hatte ihr Netz direkt am Weg
Zwischen den Bäumen hindurch hatten wir immer wieder Blick auf die Ostsee
Gut getarnt
Unterwegs kreuzten wir ein paar Ameisenstraßen

Abschließend drehten wir dann natürlich noch eine Runde durch den Ort und besuchten dabei auch die Inselkirche – das letzte Überbleibsel des Namensgebenden Zisterzienserklosters, das hier einmal stand.

Gerhart Hauptmann hat einige Jahre auf der Insel gelebt

Am Schluss hatten wir tatsächlich noch etwas Zeit, bis unser Schiff abfahren sollte – und da es keine lohnenden Runden mehr gab, mussten wir uns schweren Herzens in ein Café setzen und bei einer Sanddorntorte und passendem Getränk die Zeit bis zur Abfahrt totschlagen. Ein wahrhaft schweres Schicksal…

Im Cafe des Hotels Hitthim genossen wir unsere Sanddorntorten
Die Kirche von Schaprode

Die Rückfahrt verlief dann ohne unplanmäßige Änderungen, so dass wir Schaprode gut erreichten und uns auf den Rückweg zum Campingplatz machen konnten.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Tag 12 – Spaziergang bei Kloster auf Hiddensee“

  1. Avatar von Joachim
    Joachim

    Die blauen Brombeeren gibt es auch im Norden Hollands, wo wir immer zum Radfahren waren. Ich hoffe mal, die sind essbar – zumindest leben wir noch. 😉

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