Heute morgen haben wir zum Frühstück erst mal ordnungsgemäß Mammuts gejagt (also Brötchen geholt). Wir konnten uns heute etwas Zeit lassen, denn der Fahrradverleih am Campingplatz öffnet erst um 10 Uhr, vorher konnten wir hier also nicht weg. Theoretisch könnten wir natürlich auch mit dem Auto fahren, aber mit Fahrrädern sind wir mobiler. Bei der heutigen Tour zur Ostspitze von Zingst führen die letzten 8 km über einen Deichweg der zu Fuß eher reizlos ist. Also eben Fahrräder.

So ausgestattet sind wir dann aufgebrochen. Große Steigungen gibt es auf der Strecke ja nicht und der Weg war entweder asphaltiert oder gepflastert. Es war also gut zu fahren, wir mussten am Anfang nur den ganzen Badegästen ausweichen.

Als wir den Ort Zingst verlassen hatten, gehörte der Weg auf dem Deich nur noch den Radfahrern. Es gab aber auch immer wieder Gelegenheiten, einmal kurz anzuhalten und die Umgebung nach Sichtungen abzusuchen.






Nach etwa 2 Stunden hatten wir die Ostspitze der Insel erreicht, ein Beobachtungspunkt, der vor allem für die Beobachtung von Kranichen bekannt ist. Wir haben dann auch tatsächlich einen kleinen Trupp gesehen, aber der ist natürlich nicht in Sichtweite gelandet. Etwas besser zu sehen war ein Seeadler auf Suche nach seinem Mittagessen, außerdem natürlich diverses an Watvögeln.




Vom Beobachtungspunkt haben wir dann noch eine kleine Runde zu Fuß zu einem Beobachtungspunkt auf einer Düne gedreht. Vor allem auf dem Weg dorthin hatten wir interessante Beobachtungen – der Punkt selbst war eher landschaftlich reizvoll (könnte natürlich auch der Uhrzeit geschuldet gewesen sein).






Wieder zurück haben wir nochmal Position am äußersten Beobachtungspunkt bezogen. Jetzt konnten wir dort direkt zu Beginn einen Waschbär beobachten (ok, nicht unbedingt das Tier, wegen dem wir hier waren), danach aber eben auch sieben Seeadler sowie eine kleine Herde Hirsche, die es sich auf einer Wiese gemütlich gemacht hatten. Leider wollte natürlich keiner ausreichend nahe heran, dass man richtig gute Bilder hätte machen können. Gut, das stimmt natürlich auch nicht ganz, denn im Hide hatten mehrere Schwalben ihre Nester gebaut – und die großen waren sehr schmerzbefreit, wenn es darum ging, zwischen den Touristen hindurch zu fliegen.







Danach sind wir wieder in Richtung Zingst gefahren, allerdings nicht genau auf dem Weg, den wir für den Hinweg genutzt haben. Wir sind stattdessen noch eine kleine Runde auf der Südseite der Halbinsel gefahren und haben auch dort noch den einen oder anderen neuen Ausguck gefunden, von dem wir noch schön auf die Boddenlandschaft schauen konnten.






Nachdem wir dann wieder am Zelt angekommen sind, haben wir uns noch Essen gemacht und den Abend gemütlich ausklingen lassen – wieder mit Untermalung durch die Hirsche im angrenzenden Wald.
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