Heute mussten wir einen einzelnen Tag an der Nordsee verbringen – und was könnte da besser geeignet sein, als sich eine schöne Stelle zur Vogelbeobachtung zu suchen? Wir hatten uns im Vorfeld schon einen geeigneten Beobachtungspunkt ausgesucht, den wir dann heute nach einem ausgiebigen Frühstück angesteuert haben: den Speicherkoog bei Meldorf, etwas nördlich von Brunsbüttel. Dort haben wir zunächst bei einem Beobachtungsturm Station gemacht. Wie wir etwas später festgestellt haben, hatten wir hier schon eine „seltene Sichtung“ (an die wir uns allerdings in den letzten Urlauben schon gewöhnt hatten): den Seidenreiher. Sonst sahen wir Rot- und Grünschenkel, Austernfischer, Lach- und Silbermöwen, Pfuhlschnepfen, Hauben- und Zwergtaucher, Kormorane, Kiebitze, Alpenstrandläufer Enten im Schlichtkleid und ein paar Eisvögel, die immer wieder am Hide vorbeiflogen.








Vom ersten Beobachtungspunkt aus sind wir dann in Richtung des Infozentrums Wattwurm gefahren, um dort zuerst einen weiteren Beobachtungspunkt anzusteuern und dann eine kleine Runde am Deich entlang zu gehen. Auch hier konnten wir einige interessante Beobachtungen machen.

















Als wir mit unserer Runde hier fertig waren, haben wir uns noch zu einem etwas weiter nördlich gelegenen Beobachtungspunkt aufgemacht. Hier hatten wir dann auch eine echte Seltenheit (wobei wir der Fairness halber zugeben müssen, von der Sichtung vorher gewusst zu haben) – ein einzelnes (?) Odinshühnchen war auf dem Zug nach Süden hier gesichtet worden. Und auch wenn es natürlich nicht im Prachtkleid unterwegs war, konnten wir es zwischen den anderen Vögeln ausfindig machen. Dank unserer Beobachtungen in Island, konnten wir die Bewegungen auch aus der Ferne zuordnen und das Vögelchen auf dem Foto identifizieren.



Wir hatten allerdings natürlich ein Zeitlimit – denn um 17 Uhr waren wir fürs Gin-Tasting im Hotel angemeldet. Also sind wir zeitig zurückgekehrt, um wenigsten vorher noch mal kurz unter die Dusche springen zu können. Aber zumindest für einen kurzen Abstecher durch den historischen Ortskern haben wir uns noch Zeit genommen – unter anderem die evangelische Kirche um die herum ein paar ältere Häuschen in typischer Klinkerbauweise zu sehen waren.




Beim Tasting durften wir dann einige Gins pur und mit verschiedenen Tonic Waters probieren – und was soll ich sagen, die schmecken zum Teil tatsächlich richtig gut. Wir sind die Palette, die das Hotel zur Verfügung hat, dann auch einmal von den preiswertesten Varianten bis zum echt hochpreisigen (und dennoch im Supermarkt angebotenen) durchgegangen, jeweils natürlich noch mit Tipps und Erklärungen, was dazu jetzt am besten passen könnte. Im Anschluss haben wir noch den Tipp bekommen, dass wir unser Abendessen natürlich auch gerne etwas vorziehen könnten, wenn das nötig wäre 😉
Zum Abendessen gab es dann heute ganz typisch Fisch – gebratenen Lachs mit Spitzkohl à la creme und Dauphine Kartoffel, als Nachtisch geschichteten Nusskuchen (leider etwas trocken) mit Ananas-Champagner-Sorbet.
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